AMA-Herbstertragserhebung 2021

02.12.2021 Historisch bester Maisertrag in Niederösterreich; österreichweit guter Maisertrag unter Rekordergebnis aus Vorjahr, Sojabohnen- und Sonnenblumenerträge übertreffen 2020.

Heuer konnte der österreichweite mittlere Maisertrag von 115,3 dt/ha das zweitbeste Ergebnis nach 2020 (117 dt/ha) und in etwa gleich gut wie 2016 (115 dt/ha) erzielen. Der österreichweite mittlere Maisertrag von 115,3dt/ha setzt sich aus 118,9 dt/ha auf den konventionellen Feldern und aus 74,2 dt/ha Bio-Ertrag zusammen. Das konventionelle Ergebnis von heuer 118,9 dt/ha liegt wiederum unter dem guten Vorjahreswert (120,3 dt/ha), da die für hohe Maiserträge bekannte Steiermark durch eine Trocken- und Hitzephase im Juni und Juli litt und somit mit 122,5 dt/ha unter das Vorjahr (132,4 dt/ha) abfiel. Auch in Oberösterreich wurden mit 119,7 dt/ha etwas weniger als 2020 (122,5 dt/ha) geerntet. Diese Rückgänge wurden durch das historisch beste konventionelle Ergebnis in Niederösterreich von 118,5 dt/ha teilweise ausgeglichen. Die österreichweite Maisfläche können Sie hier grafisch sehen, die niederösterreichische Maisfläche ist hier ersichtlich.

Die Hektarerträge von Sojabohnen schnitten heuer im Hauptanbaugebiet Burgenland (vornehmlich Südburgenland in den Bezirken Oberwart und Güssing) schlechter als im Mittel ab. Das einerseits kalte Frühjahr verzögerte den Auflauf dieser wärmeliebenden Hülsenfrucht, während andererseits die Trocken- und Hitzephase im Juni und Juli zu einem geringen konventionellen Ertrag von nur 29,1 dt/ha führten. In Niederösterreich – dem Bundesland mit der zweitgrößten Sojabohnenfläche – wurden 35,5 dt/ha geerntet, wodurch das Vorjahresergebnis von 30,5 dt/ha deutlich übertroffen wurde. Der österreichweite Sojabohnenertrag liegt somit konventionell mit 32,0 dt/ha über dem Vorjahr (31,3 dt/ha). Biologisch wurden 28,4 dt/ha geerntet; gewichtet über beide Bewirtschaftungsarten ergibt das 30,6 dt/ha. Die österreichweite Sojabohnenfläche finden Sie hier grafisch dargestellt.

Sonnenblumen schnitten heuer konventionell mit 31,3 dt/ha deutlich besser als im Vorjahr ab. Insbesondere im Hauptanbaugebiet Niederösterreich wurden mit 32,3 dt/ha 8 dt/ha mehr als im Vorjahr (24,1 dt/ha) geerntet. Österreichweit lag das konventionelle Ergebnis mit 31,3 dt/ha und das biologische Ergebnis mit 27,1 dt/ha über dem Vorjahr. Auch für jene Kultur waren z. T. kühle Wachstumsbedingungen in der Jugendphase ertragsmindernd. Die österreichweite Sonnenblumenfläche finden Sie hier grafisch dargestellt.

Gelb-/Rispenhirse wurde konventionell mit 31,3 dt/ha und biologisch mit 25,5 dt/ha geerntet. Das gewichtete Ertragsergebnis über beide Wirtschaftsweisen liegt somit mit 29,2 dt/ha über dem Vorjahr (25,8 dt/ha).

DI Herz, 02.12.2021

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