AMA-Flächenauswertung 2015

13.07.2015 Deutlich reduzierte Anbaufläche bei Mais, Roggen- und Rapsflächen geben ebenfalls deutlich nach

Die Flächenauswertung der Mehrfachanträge (MFA) 2015 mit Stand 09.07.2015 wartet gegenüber ersten Prognosen die Auswertung mit einigen überraschenden Ergebnissen auf. So sind die Veränderungen der Anbauflächen bei einigen Kulturarten wie Mais, Raps und Roggen zwar erwartet worden, fallen aber in der ausgewiesenen Höhe doch auf.

Weizen
Gewinner bei den Getreidekulturen ist eindeutig der Hartweizen. Mit einem Plus von fast 36 % wird eine noch nie dagewesene Durumfläche von 19.000 ha in Österreich erreicht.
Weichweizen gibt die letztjährigen Flächengewinne wieder ab und verliert 11.000 ha. Zulegen kann Dinkel mit einem saftigen Plus von 3.800 ha.

Körnermais
Fruchtfolgemaßnahmen, Beizverbot des Saatgutes und relativ niedrige Erzeugerpreise 2014 im Vergleich zu den Vorjahren haben zum zweiten Mal einen Flächenrückgang von über 14.000 ha zur Folge.

Gerste
Sommergerste zeigt sich seit 2013 unverändert, die Anbaufläche von Wintergerste wird um weitere 7 % auf 87.500 ha ausgeweitet.

Roggen
Die geringste Roggenfläche seit 2006 bleibt unter 40.000 ha.
Ursache dieser Entwicklung dürften die großen Erntemengen der letzten Jahr und die dadurch erzielten unattraktiven Erzeugerpreise sein. Triticale scheint weiterhin mit einem Zuwachs von über 2.000 ha einer der Nutznießer der verlorenen Roggenfläche zu sein.

Raps und Sonnenblume
Mit einem Rückgang der Anbauflächen wurde aufgrund des Beizverbotes für Saatgut, sowie neue Richtlinien in der ÖPUL-Maßnahme gerechnet. Die Reduktion der Anbauflächen von beinahe 30 % bei Raps bzw. 10 % bei Sonnenblumen kommen in dieser Höhe unerwartet.

Sojabohne
Die Ölfrucht befindet sich vor allem durch attraktive Preise im Biolandbau weiterhin im Aufwind und erreicht mit einem Plus von 30 % schon fast 57.000 ha.

Bio-Anbau

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Anbauflächen für den Bio-Anbau noch nicht zur Verfügung.

Detaillierter Überblick: