Weniger Düngemittel im WJ 2015/2016 über Handel abgesetzt

24.04.2017 Die Düngemittelmeldeverordnung wurde auf eine breitere Basis gestellt

In Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium, der Wirtschaftskammer, und dem Umweltbundesamt wurde im Rahmen mehrerer Arbeitssitzungen die Düngemittelmeldeverordnung auf eine breitere Basis gestellt. Sie dient als Grundlage für die österreichischen Verpflichtungen wie z. B. für statistische Meldungen oder auch für die österreichische Luftschadstoff- und Treibhausgas- Inventur.
 
Der angefügten Datei können Sie die Gesamtmenge der Düngemittel pro Produkt je Wirtschaftsjahr, sowie die Aufgliederung dieser in die einzelnen Reinnährstoffmengen (Stickstoff, Phosphor, Kali) entnehmen. Die Grundlage für diese Daten liefern Betriebe, welche Düngemittel erstmalig im Inland in Verkehr bringen.

Harnstoff granuliert, Ostseehäfen in EUR/t

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Quelle: Agrarzeitung

Die Düngemittelhändler haben im WJ 2015/2016 deutlich weniger Phosphordünger abgesetzt, hingegen stieg jedoch die in Verkehr gebrachte Harnstoffmenge um 22 %  im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2014/15 an. Der Grund für diesen Anstieg waren die zu Beginn des Sommer 2016 attraktiven Preise für die Düngemitteleinlagerung, die Hauptursache liegt in den historisch niedrigen Harnstoffpreisen.

Der Harnstoffnotierungspreis ist seit 2014 kontinuierlich zurückgegangen und erreichte
Ende Juli / Anfang August 2016 seinen Tiefpunkt, welcher sogar deutlich unter den Notierungen nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 lag.
Die Kalkammonsalpeterabsatzmenge ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 % zurückgegangen.

Link: Düngemittel