Endgültige Getreideerzeugerpreise über dem Vorjahr

03.07.2018 Die endgültigen Erzeugerpreise für Getreide liegen über dem Niveau des Vorjahres.

Die endgültigen Erzeugerpreise (gewichtetes Mittel über Akonto plus Nachzahlung und Fixpreise) liegen über dem Niveau des Vorjahres. Besonders der in der letzten Ernte knappe Mahlweizen – aufgrund der hohen Anteile des Premium- und Qualitätssegments – konnte sich von 113 EUR/t im August 2016 auf 142 EUR/t im August 2017 steigern. Mahlroggen hat durch das Flächentief im Vorjahr ebenfalls preislich zulegen können (+30 EUR/t von August 2016 auf August 2017). Futtergerste lag in der Ernte 2017 noch auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres, konnte sich aber aufgrund des geringen Futterweizenanteils und des international festen Gerstenmarktes bis auf 142 EUR/t im Mai 2018 steigern. Körnermais konnte von einem höheren Niveau als Gerste ebenfalls eine Steigerung verbuchen. Der Trockenmaispreis lag von Jänner bis Mai 2018 zwischen 149 und 155 EUR/t, woraus eine Steigerung von 10 EUR/t zum Vorjahreszeitraum abgelesen werden kann. Ölraps ist im Haupterfassungsmonat August preislich konstant zum Vorjahr, während Ölsonnenblume zum Vorjahr sank (-30 EUR/t im Oktober). Sojabohne konnte sein attraktives Niveau des Vorjahres halten. Die Landwirte erhielten im Oktober 2017 351 EUR/t.

Erstmals werden auch die endgültigen Erzeugerpreise für Niederösterreich veröffentlich, da die Hälfte der Marktleistung laut AMA-Getreidemeldung in dieser Region erzielt wird. Die österreichischen Mittelwerte liegen höher als die niederösterreichischen, wenn Preismeldungen und entsprechende Erfassungsmengen aus den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark und Kärnten vorliegen. Die Preise in Oberösterreich liegen im Mittel um 5-10 EUR/t höher aufgrund der Veredelungsdichte. Die Preise in der Steiermark und in Kärnten liegen durchschnittlich um 10-15 EUR/t bzw. 15-20 EUR/t höher aufgrund der geringeren Frachtkosten zum Hauptexportmarkt Italien und der höheren Veredelungsdichten.

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