AMA-Herbstertragserhebung 2022: Maiserträge unter Vorjahr

28.11.2022 Die endgültige Auswertung der AMA-Herbstertragserhebung zeigt geringere Erträge für Mais, Sonnenblumen und Sojabohnen. Die Mais- und Sojaerträge in Oberösterreich können jedoch das Vorjahr übertreffen.

Die trockene Witterung gepaart mit hohen Temperaturen im Juli 2022 führte zu Ertragsdepressionen der Kulturen der Herbsternte, welche jedoch noch bis Ende Juni eine prächtige Entwicklung aufwiesen. Körnermais wurde in der kritischen Phase der Blüte im Juli in Niederösterreich als auch weiten Teilen der – normalerweise mit viel Regen versorgten – Steiermark besonders stark geschädigt. Von St. Pölten bis Oberösterreich war der Juli besser als im Osten und Teilen der Steiermark mit Regen versorgt, weshalb die Maiserträge in Oberösterreich mit 11,9 t/ha (gewichtet konv. und bio.) das Vorjahr (11,7 t/ha) übertrafen. 

Im gesamten Bundesland Niederösterreich sank der Maisertrag auf 8,85 t/ha, wobei auch hier ein West-Ost-Gefälle bestand. Damit wurde der bisherige Landesrekord aus 2021 von 11,47 t/ha deutlich unterschritten.

Sojabohnen wurden österreichweit mit 2,62 t/ha deutlich unter 2021 (3,06 t/ha) geerntet. Die Sojabohne litt ebenfalls unter der Trockenheit im Juli. Heuer steht die größte Sojafläche nicht mehr im Burgenland, sondern in Niederösterreich. Dort sank der Ertrag auf 2,43t/ha, während 2021 3,29 t/ha geerntet wurden. In Oberösterreich wurden 2022 3,49 t/ha mehr als im Vorjahr (3,1 t/ha) geerntet. 

Sonnenblumen wurden 2022 mit 2,3 t/ha deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 3 t/ha geerntet. Das Hauptanbaugebiet Niederösterreich lag heuer mit 2,4 t/ha deutlich unter dem Ertrag 2021 von 3,2 t/ha.

DI Herz, 28.11.2022

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