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19.04.2023

Pariser Weizenpreis legt in zwei Tagen um 10 Euro pro Tonne zu

Mehrmonatiger Abwärtstrend ausgesetzt; Exportrestriktionen für ukrainisches Getreide in einigen osteuropäischen Ländern; Schwarzmeerkorridor erneut von Russland angezweifelt.

Die Weizenpreise an der – auch für den österreichischen Kassamarkt bedeutenden – europäischen Leitbörse in Paris vollzogen von Anfang November 2022 bis dato eine Talfahrt. Die Weizennotierung sank von 357,75 EUR/t (01.11.2022) auf 245 EUR/t (23.03.2023) um 112 EUR/t oder -32%. Danach folgte eine leichte Aufwärtsbewegung durch Äußerungen Putins zur „Beschränkung“ der Exporte. Am 14.04.2023 startete die Börse in Chicago mit größeren Preissprüngen, welche in weiterer Folge in Paris in den vergangenen beiden Tagen (17. und 18.04.2023) mit einem Plus von insgesamt +10,75 EUR/t umgesetzt wurden.

Für die Steigerungen gibt es mehrere Gründe: Das Dauerthema Exportkorridor für Schwarzmeerexporte aus der Ukraine wurde wieder von Seiten Russlands in Frage gestellt. Die letzte Verlängerung im März umfasst nur mehr eine Dauer von 60 Tagen, d.h. bis zum 18. Mai 2023. Der aktuelle Zustand der Winterweizenbestände sowie der Aussaatfortschritt für Sommerweizen und Mais in den USA schüren Sorgen nach einem US-Ernterückgang 2023, während in Frankreich und Russland von derzeit gut entwickelten Weizenkulturen berichtet wird.

Nicht unerwähnt für den europäischen Binnenmarkt sollten die in der vergangenen Woche beschlossenen Einfuhrstopps einiger EU-Nachbarländer für ukrainisches Getreide bleiben: Polen und Ungarn begannen mit einem Einfuhrstopp (Durchfuhren sind weiterhin erlaubt), die Slowakei und Rumänien zogen wenige Tage später nach. Zudem beschloss die Europäische Kommission beim Verwaltungsausschuss Ackerkulturen am 30.03.2023 eine Sofortmaßnahme zur Unterstützung des Getreide- und Ölsaatensektors in Bulgarien, Polen und Rumänien aufgrund des Preisdrucks durch die Importe aus der Ukraine. Von 01.07.2022 bis 27.03.2023 wurden 4.319.373 t Weichweizen aus der Ukraine in die EU importiert (Referenzzeitraum im Vorjahr: waren es lediglich 346.383 t). 64,8% der gesamten EU- Weichweizenimporte stammen somit im laufenden Wirtschaftsjahr aus der Ukraine. Das heißt die Weichweizenimporte aus der Ukraine haben sich um das Zwölffache erhöht. Wesentlich größer sind die absoluten Mengen der Maiseinfuhren aus der Ukraine: Von 01.07.2022 bis 27.03.2023 wurden 10.699.829 t Mais aus der Ukraine in die EU importiert (Referenzzeitraum im Vorjahr: 6.607.662 t). 52,5% der gesamten EU-Maisimporte stammen somit 2022/2023 aus der Ukraine.

Am heimischen Kassamarkt kostet Qualitätsweizen aktuell 270 EUR/t (12.04.2023); die Auswirkungen des Pariser Anstieges sind bis dato noch nicht ersichtlich. Mahlweizen wird mit 246 EUR/t bewertet und liegt deutlich unter dem Niveau vor einem Monat mit 292 EUR/t (01.03.2023). Gerste für Futterzwecke liegt mit 195 EUR/t ebenfalls auf dem niedrigsten Niveau der laufenden Vermarktungssaison (ab Juli 2022). Futtermais sank durch den Importdruck und internationale Entwicklungen auf 225 EUR/t und kostet somit deutlich weniger als im März (264,50 am 01.03.2023).

DI Herz, 19.04.2023

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