Versorgungsbilanz für Milch & Milchprodukte 2021
02.09.2022 Überblick über die Daten zur VersorgungsbilanzDie Statistik Austria hat vor kurzem die neuesten Daten zur Versorgungsbilanz für Milch und Milchprodukte veröffentlicht. Die Versorgungbilanzen für tierische Produkte ermöglichen die Gegenüberstellung von Aufkommen und Verwendung eines Erzeugnisses (oder einer Erzeugnisgruppe) unter Einbeziehung seiner Verarbeitungsprodukte in einem geographischen Bereich. Als Bereichszeitraum liegt das Kalenderjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember zugrunde. Die Bilanzen geben auch Auskunft über Parameter wie den Grad der Selbstversorgung oder den Pro-Kopf-Verbrauch.
Der Selbstversorgungsgrad gibt an, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf (Gesamtverbrauch) decken kann oder um welchen Prozentsatz die Produktion den inländischen Bedarf übersteigt.
Demnach geht aus der heuer veröffentlichten Versorgungsbilanz für 2021 hervor, dass sich der Selbstversorgungsgrad und der Pro-Kopf-Verbrauch in fast allen Kategorien gegenüber 2020 nicht merklich verändert haben. Außer bei Konsummilch, hier kam es zu einem Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauch von 75,1 kg auf 70,1 kg.
Pro-Kopf-Verbrauch (in kg) | ||
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2020 | 2021 | |
Konsummilch | 75,1 | 70,1 |
Obers & Rahm | 7,6 | 7,5 |
Butter | 5,3 | 5,4 |
Käse | 23,0 | 23,2 |
Selbstversorgungsgrad (in %) | ||
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2020 | 2021 | |
Konsummilch | 177 | 178 |
Obers & Rahm | 109 | 110 |
Butter | 73 | 72 |
Käse | 94 | 118 |
Das Fazit aus den Vorjahren bleibt auch heuer wiederum aufrecht. In den Kategorien Konsummilch, Obers und Rahm oder Käse kann sich Österreich selbst versorgen. Ausnahme bleibt abermals die Butter. Der heimischen Erzeugung von 36.876 t Butter, neuerlich ein leichter Produktionsrückgang zu 2020, steht ein Inlandsverbrauch von 52.329 t gegenüber.
Koppensteiner, 02.09.2022