Weltmilchtag - 1. Juni 2015

26.05.2015 Anlässlich des kommenden Weltmilchtages am 1. Juni werden wieder viele interessante Veranstaltungen stattfinden. Diesen Termin nimmt die Agrarmarkt Austria zum Anlass um auf ein paar Fakten und einige aktuelle Themen zu verweisen.

Ein zurzeit in der EU viel diskutiertes Thema ist die Schulmilch; mehrere Studien verweisen auf die steigende Anzahl an fettleibigen Kindern in der gesamten europäischen Union. Daher wird in Brüssel demnächst entschieden, ob im Rahmen des Schulmilchprogrammes nur mehr der Absatz von reiner Milch gefördert werden soll.

Viel Gesprächsstoff liefert auch das Auslaufen der Milchquotenregelung und die damit verbundene künftige Milchwirtschaftslage. Die Kommission in Brüssel prognostiziert eine Steigerung der Milchproduktion und einen demzufolge rückläufigen Erzeugermilchpreis in der EU. Für die österreichische Milchwirtschaft ist daher eine Marktbeobachtung, sowohl des Inlandsmarktes als auch des internationalen Marktes unabdingbar, denn auch ein großer Teil unserer milchverarbeitenden Industrie ist exportorientiert.

Die Agrarmarkt Austria, Referat „Marktinformation“ erhebt, verarbeitet und veröffentlicht laufend Daten und Fakten betreffend die österreichische als auch die internationale Milchwirtschaft.

Unter anderem werden der Erzeugermilchpreis, die Produktionsmengen und auch interessante internationale Kennzahlen im
Marktbericht für Milch und Milchprodukte veröffentlicht.

Zusammenfassend bietet der bevorstehende Weltmilchtag die Gelegenheit ein Lob an die hohe Qualität der österreichischen Milch und Milchprodukte anzusprechen. Neben gentechnikfreiem Futter und sauberem Trinkwasser ist auch die Haltung und Pflege des Tieres selbst, als ein wichtiger Faktor hervorzuheben. Aufgrund der hohen Qualitätsstandards im Bereich der Milchwirtschaft sehen viele Experten in Österreich das Ende der Milchquote als Chance, sowohl für die Landwirte als auch für die milchverarbeitende Industrie, sich am Milchmarkt zu etablieren und das eigene Unternehmen zu stärken.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Informationen der EU-Kommission zur Milchwirtschaft:
http://ec.europa.eu/agriculture/milk-market-observatory/index_en.htm