Börsenpreise Getreide: National und International

12.07.2019 US-Weizen- und Maiskurse im Aufwind.

Der Maiskurs in Chicago legt erneut zur Vorwoche zu und liegt nur 5 EUR/t unter dem Fünfjahreshoch von Mitte Juni (September-Kontrakt). Die positiven Impulse des Maismarktes helfen auch der Weizennotierung in Chicago zur Vorwoche ein Plus zu schreiben. Der Kurs (September-Kontrakt) liegt 5 EUR/t unter dem 12-Monatshoch Ende Juni.

Unbeeindruckt von den Steigerungen in Übersee verlor an der Euronext in Paris der umsatzstärkste Dezember-Kontrakt für Weizen zur Vorwoche. Der umsatzstärkste Maiskontrakt (Lieferung November) bewegt sich seitwärts zur Vorwoche.

Der aktuellste USDA-Bericht reduziert die weltweite Weizenproduktion erneut in Russland, der EU und Australien, wodurch die US-Weizenkurse unterstützt wurden. Die Maisernte wurde zwar leicht erhöht, liegt aber immer noch deutlich unter dem Vorjahr, während der Maisverbrauch weiterhin ein neues Rekordniveau einnimmt.

An der landwirtschaftlichen Produktenbörse in Wien notierte Qualitätsweizen erstmals aus der Ernte 2019 mit einem Preisband von 177 bis 180 EUR/t, damit sank die Notierung im Mittel um 13,5 EUR/t gegenüber der letzten alterntigen Notierung Anfang Juni. Heuer wird eine ausgeglichenere Qualitätsverteilung bei Weizen erwartet, d.h. weniger Premiumweizen und mehr Mahlweizen. Mahlroggen wurde ebenfalls das erste Mal für die neue Ernte notiert und lag mit 162 EUR/t nur 3 EUR/t unter der letzten alterntigen Notierung von Ende Juni. Futtergerste wurde trotz fast abgeschlossener Wintergerstenernte im Pannonikum nicht notiert. Die importierte Gerste zeigte jedoch gemäß dem Erntedruck in den benachbarten EU-Ländern einen Preisrückgang (-1 EUR/t). Importierter Hartweizen konnte hingegen um 2 EUR/t zur Vorwoche zulegen.
 
DI Herz, 12.07.2019