EU-Preisindex für Februar 2024

Preise aller landwirtschaftlichen Produkte deutlich unter dem Vorjahr mit Ausnahme von Weißzucker (+30,8 %), Konsumentenpreisindex (HVPI) für den Teilindex Lebensmittel um +4,8 % zum Vorjahr gestiegen.

Die folgende Aktualisierung der Preise und Preisindizes für ausgewählte landwirtschaftliche Produkte und Konsumentenpreise für Lebensmittel in der Europäischen Union beruht auf der Ausgabe Nr. 141 („Commodity Price Dashboard“) vom 02. April 2024.

Entwicklung der Preise für ausgewählte landwirtschaftliche Produkte in der EU

Die größte Preisanhebung im Februar 2024 zum Vormonat war bei Cheddar-Käse (+2,2 %) zu sehen. Die meisten Preiseinbußen waren in diesem Monat bei Mais (-6,2 %) zu finden. Der Getreide-Bereich zeigt sich dieses Monat negativ zwischen Durumweizen (-3,4 %) und Mais (-6,2 %). Bei Hähnchenfleisch (-0,8 %) ist ein Minus zu sehen, bei Schweinefleisch (+1,0 %) und Rindfleisch (+0,9 %) ein Plus. Vollmilchpulver (-1,1 %) und Magermilchpulver (-1,1 %) spiegeln ein Minus. Weißzucker (-0,4 %) fällt.
 
Im Jahresvergleich für Februar stachen die Preise für Mais (-40,6 %) und Gerste (-31,8 %) hervor. Die übrigen Produkte gliederten sich zwischen Vollmilchpulver(+2,7 %) und Butter (+14,2 %) ein. Die Preisverluste gliederten sich zwischen Hähnchenfleisch (-0,3 %) und Mahlweizen (-28,4 %) ein.

Entwicklung der Konsumentenpreise für Lebensmittel (Verbraucherpreisindex) in der EU

Im Monatsvergleich stieg der EU-weite Verbraucherpreisindex (HVPI) für den Teilindex Lebensmittel im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat um +0,2 %.
Am stärksten kletterten  die Konsumentenpreise der Produktgruppe „Früchte“ (+1,5 %) nach oben. Alle weiteren Preiszunahmen bewegten sich zwischen „Zucker“ (+0,2 %)  und „Gemüse“ (+1,0 %) nach oben. Die Preisreduzierungen gliederten sich zwischen „Öle und Fette“ (-0,1 %) und „Milch, Käse und Eier“ (-0,4 %) ein.
Der generelle Verbraucherpreisindex spiegelte einen Trend nach oben von +0,7 %.

Gegenüber dem Vorjahr nahm der EU-weite Verbraucherpreisindex (HVPI) für den Teilindex Lebensmittel im Februar 2024 um +4,2 % zu.
Die mit Abstand größte Steigerung verzeichnete im Vergleichszeitraum „Fisch und Meeresfrüchte“ (+9,1%). Die vom Index erfassten Produktgruppen „Zucker“ (+7,6 %) und „Öle und Fette“ (+1,6 %) umschließen die übrigen Konsumentenpreise, nur „Milch, Käse und Eier“ spiegelten ein Minus von
(-2,4 %).
Der generelle Verbraucherpreisindex nahm im Februar gegenüber dem Vorjahr um +3,1 % zu.

Methodologie für die Ermittlung der Preisentwicklung ausgewählter landwirtschaftlicher Produkte in der EU im Monats- und Jahresvergleich

Die Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Organisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit den dazugehörigen Kommissionsverordnungen über die Preiserhebungen bei ausgewählten Produkten verpflichtet alle Mitgliedstaaten zu periodischen Preismeldungen.

Diese Meldungen bilden die Basis für die hier durchgeführte Preisindexberechnung. 11 wichtige Produkte werden von der DG-AGRI ausgewählt und diese für die EU als Prozentänderung gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr als gewogener Durchschnitt dargestellt.

Methodologie für die Ermittlung der Entwicklung der Preise für Lebensmittel (Verbraucherpreisindex) in der EU im Monats- und Jahresvergleich

Die Preisindexberechnung obliegt in den Mitgliedstaaten den nationalen statistischen Ämtern (VPI und HVPI). Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung bzw. für die Inflation in den einzelnen Staaten. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare Messung der Inflation in der Europäischen Union. Die Preisindexberechnung für die Europäische Union errechnet und veröffentlicht das EUROSTAT.

Detaillierter Überblick:

• Original EU Monatsbericht

Kellner, 18.04.2024