Erste Ergebnisse der Milchreduktionsmaßnahme (1. Periode Oktober bis Dezember 2016)

17.02.2017 Das Unterstützungspaket der EU zur Entlastung des Milchmarktes wurde von den österreichischen Bäuerinnen und Bauern sehr gut angenommen

Die Anträge der 1.Periode Oktober bis Dezember 2016 beliefen sich auf  knapp 4.000 Anträge und einer geplanten Reduktionsmenge von 26.500 t.
Rund 3.300 der teilnehmenden Landwirte erzielten von Oktober bis Dezember 2016 einen Anlieferungsrückgang von etwa 20.000 t; knapp 700 Antragssteller entschieden sich jedoch bereits zu Beginn der Reduktionsphase, die Anlieferungsmenge nicht zu drosseln. Ein Grund dafür war mit Sicherheit der stetig steigende Erzeugermilchpreis.

Den höchsten Anteil der Mengenreduktion gab es in Oberösterreich, sie belief sich auf etwa 7.500 t; die geringste Reduktionsmenge war mit etwa 230 t in Burgenland zu beobachten.
 
Milchanlieferung Österreich
Betrachtet man das gesamte Jahr so ist ersichtlich, dass 2016 ungefähr 3,2 Mio. t Milch angeliefert wurden; im Vergleich zum Jahr 2015 ergab sich daher eine Mehranlieferung von knapp 3 Prozent. Ein positives Signal war durch die gesetzte Maßnahme dennoch sehr gut zu beobachten. Aufgrund der Maßnahme wurde die Milchmenge um etwa 20.000 t reduziert, jedoch lieferten andere Milcherzeuger in diesem Zeitraum wiederrum mehr Milch ab als im Jahr zuvor. Somit ergibt sich folgendes Resümee: unterstützend durch die Milchreduktionsmaßnahme, kam es in Österreich von Oktober bis Dezember 2016, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, zu einer saldierten Mengenreduktion von 11.000 t.
 
Weiterführende Informationen
Auszahlungstermine
Milchreduktionsmaßnahmen (Fachliche Informationen)
Milchanlieferung Österreich (Marktdaten visualisiert)