GlobalDairyTrade Index sank um 3,9 %

18.03.2020 Am 17. März fand die diesjährige sechste Auktion der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) statt.

Bei der gestrigen Versteigerung gaben Vollmilchpulver und Magermilchpulver deutlich nach, alle anderen gehandelten Milchprodukte konnten ein Plus erzielen. Der GDT-Gesamtindex sank bei dieser Auktion um 3,9 % gegenüber der letzten Versteigerung. 165 von den 524 registrierten Bietern nahmen an dem Event teil. In Summe wurden Molkereiprodukte im Umfang von 24.209 t verkauft.
 

Auktionsergebnisse der einzelnen Produkte

Milchpulver tendierte bei dieser Auktion neuerlich deutlich nach unten. Bei Magermilchpulver sank der Index um satte 8,1 % und die Tonne belief sich somit auf 2.527 USD. Für Vollmilchpulver ging die Notierung um 4,2 % auf 2. 797 USD/t zurück.

Das größte Plus konnte dieses Mal Laktose mit 4,9 % erzielen. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Index für Cheddar (+ 2,6 %), sowie wasserfreies Milchfett (Butteröl) und Kasein mit jeweils 1 % Plus. Butter konnte den Index mit 0,3 % leicht anheben. Buttermilchpulver wurde bei dieser Auktion nicht zum Kauf angeboten.

Der Index ging bei dieser Auktion neuerlich nach unten, die Zeitreihe des GDT Preisindexes zeigt jedoch, dass die Talsohle noch nicht erreicht sein muss. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Tiefststände aus den Jahren 2015 und 2016 nicht wiederholen.
 

GDT Jahresrückblick 2019

Die neuseeländische Handelsplattform GDT hat am 16.Februar 2020 einen umfassenden Bericht über das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2019 veröffentlicht. Die im Prinzip wichtigste Funktion der GDT Auktionen ist, glaubwürdige und marktbasierende Referenzpreise für den globalen Handel mit Milchprodukten bereit zu stellen.

Bei den GDT Events im Vorjahr wurden 682.078 t an Milchprodukten gehandelt. Den höchsten Anteil an den  gehandelten Milchprodukten hatte Vollmilchpulver mit 55% vor Magermilchpulver mit 24 %; danach folgten mit weitem Abstand wasserfreies Milchfett (Butteröl) mit 9 %, Butter mit 6 %, Cheddar mit 3 % und die restlichen Produkte mit ebenfalls 3 %.

Mit einem Anteil von 57 % an der gehandelten Ware waren Nordasien, Südostasien und Ozeanien im Jahr 2019 die wichtigsten Käufer.

Den gesamten Bericht mit den ausführlichen Statistiken dazu finden Sie unter folgendem Link!

Koppensteiner, 18.03.2020