eAMA.at Kontakt Newsletter Karriere Presse Über die AMA AACS Veröffentlichungen
Fachliche Informationen
Marktinformationen
Formulare & Merkblätter
Sektor- und Projektmaßnahmen
eAMA.at Kontakt Newsletter Karriere Presse Über die AMA AACS Veröffentlichungen
  • AMA Startseite
  • Marktinformationen
  • Eier und Geflügel
  • Aktuelle Informationen
  • 2023
  • Ukraine: Zollfreier Marktzugang soll trotz Kritik verlängert werden

2023

  • 2025
  • 2024
  • 2023
  • 2022
03.04.2023

Ukraine: Zollfreier Marktzugang soll trotz Kritik verlängert werden

Die Europäische Union möchte der Ukraine weiterhin zollfreien Marktzugang gewähren. Die europäischen Agrarminister sprachen sich für eine Fortführung der Handelserleichterungen aus, die im Juni 2022 zunächst nur für ein Jahr vorgesehen waren. Einzelne Mitgliedsstaaten äußerten Kritik an den gestiegenen Einfuhren von Geflügelfleisch und Eiprodukten.

Die EU-Importe von ukrainischem Geflügelfleisch beliefen sich laut Daten der Europäischen Kommission im Jahr 2022 auf insgesamt 163.724 Tonnen. Das bedeutete einen Anstieg von 88 % im Vergleich zum Jahr 2021. Die größten Abnehmer waren die Niederlande, gefolgt von Polen und Ungarn. Hauptsächlich wurde gefrorenes Geflügelfleisch importiert. Allein im Zeitraum von Jänner bis Mitte März 2023 betrugen die EU-Einfuhren 46.574 Tonnen. Das war eine Steigerung von 157 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuletzt kritisierten Branchenvertreter betroffener Mitgliedsstaaten Marktauswirkungen aufgrund der zusätzlichen Importe, insbesondere auch Preisdruck auf den Exportmärkten. Das bisherige zollfreie Kontingent für Geflügelfleisch betrug 70.000 Tonnen jährlich. Hohe Strafzölle für Übermengen machten den Export in der Vergangenheit für den ukrainischen Geflügelsektor unrentabel. Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2022 nur geringe Mengen an gefrorenem Geflügelfleisch nach Österreich eingeführt. 

Starker Anstieg der ukrainischen Eier-Importe

Die EU-Einfuhren von ukrainischen Eiern und Eiprodukten beliefen sich im Zeitraum Jänner bis Dezember 2022 auf 22.234 Tonnen – ein Anstieg von knapp 300 % im Vorjahresvergleich. In den ersten 10 Wochen dieses Jahres wurden bereits 6.407 Tonnen Eier und Eiprodukte aus der Ukraine importiert. Das war eine Steigerung von über 2.000 % gegenüber der Vorjahresperiode. Den größten Anteil machten dabei Frischeier mit einer Menge von 4.588 Tonnen aus.

In der Ukraine ist Käfighaltung vorherrschend – die Importware, die hauptsächlich zu Backwaren und Fertiggerichten verarbeitet wird, weist weder eine Herkunftskennzeichnung noch Auskunft über die Haltungsbedingungen aus. Die Einfuhren aus der Ukraine federn einerseits die aktuell knappe Versorgungslage am europäischen Eiermarkt ab, andererseits werden aus einzelnen Mitgliedsstaaten, u.a. Litauen, Marktverwerfungen berichtet.

Österreich: Massive Zunahme bei Trockenei-Importen

Laut Daten der Statistik Austria wurden im Jahr 2022 große Mengen an Trockenei („Vogeleier ohne Schale, getrocknet, auch gesüßt, genießbar – Zolltarifnummer 04089180“) aus der Ukraine importiert. Die Einfuhren stiegen von 18,64 Tonnen (2021) auf über 239,70 Tonnen (2022) – ein Zuwachs von 1.186 %. Laut Branchenvertreter sind keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Markt bekannt. Österreich rangierte als Importland an vierter Stelle nach Lettland, Polen und den Niederlanden.

Quellen: EU-Kommission, Statistik Austria

DI Reiterer, 03.04.2023

Aktuelle News

  • 17.09.2025
    Preisbericht Eier und Geflügel

    Kalenderwoche 37: Spätsommerliche Nachfrageimpulse am Eiermarkt

  • 05.09.2025
    Jahresbericht Eier und Geflügel - Kalenderjahr 2024

    Im Jahr 2024 prägte die Vogelgrippe den österreichischen Eier- und Geflügelmarkt maßgeblich – erstmals waren auch Geflügelbetriebe direkt betroffen.

  • 02.09.2025
    Selbstversorgungsgrad bei Geflügelfleisch legt leicht zu

    74 % der Geflügelfleischnachfrage konnten 2024 durch heimische Mäster gedeckt werden. Der Selbstversorgungsgrad bei Putenfleisch stieg wieder über die 50-Prozent-Marke.

  • 31.07.2025
    Europäischer Geflügelmarkt 2025: Steigende Importe durch hohes EU-Preisniveau

    Die EU-Kommission rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Geflügelfleischimporte bis zum Jahresende. Der Selbstversorgungsgrad bleibt mit 109 % voraussichtlich stabil zum Vorjahr.

Anschrift

Agrarmarkt Austria

Dresdner Straße 70

1200 Wien

Telefon: 050 3151 - 0

office@ama.gv.at

Interessante Links

  • Auszahlungstermine
  • Fachliche Informationen
  • Marktinformationen

Weitere Webseiten

  • eAMA - das Serviceportal
  • AMA - Karriereportal
  • Sektor- & Projektmaßnahmen
  • AMA - Marketing amainfo.at
Impressum Datenschutzerklärung Barrierefreiheitserklärung Sitemap