AMA-Herbstertragserhebung 2020

14.12.2020 Maisertrag auf Rekordniveau, Sojabohnen- und Sonnenblumenerträge fallen unter das Vorjahr.

Die idealen Wachstumsbedingungen für Mais erlaubten heuer ein neues Rekordergebnis der von 116,5 dt/ha. Damit wurde der bisherige Rekord aus 2016 (115 dt/ha) in Österreich übertroffen. Der Hektarertrag steigerte sich in Niederösterreich mit 107,5 dt/ha zum Vorjahr (100 dt/ha). Auch Oberösterreich (120,9 dt/ha) und die Steiermark (131,6 dt/ha) konnten zum Vorjahr um rd. 1 t/ha zulegen, wodurch in der Steiermark der bisher höchste Hektarertrag aus 2016 (125 dt/ha) und in Oberösterreich der bisherige Rekord aus 2011 (112,8 dt/ha) übertroffen wurde.

Für Sojabohnen und Sonnenblumen waren die heurigen Wachstumsbedingungen nicht besonders förderlich, weshalb die Erträge vor allem bei der Sonnenblume deutlich zum Vorjahr abfallen. Sonnenblumen liegen mit 23,9 dt/ha deutlich unter dem Vorjahr (30 dt/ha), wofür vor allem ein Rückgang im Hauptanbaugebiet Niederösterreich (24 dt/ha) verantwortlich ist. Die Sojabohne litt ebenfalls unter den z.T. widrigen Bedingungen (z.B. Regenfälle während der Blüte) und liegt mit 29,6 dt/ha unter dem Vorjahr (31,1 dt/ha). Vor allem im Hauptanbaugebiet Burgenland gab es Mindererträge (27,5 dt/ha), während Niederösterreich mit 29,2 dt/ha leicht über dem schwachen Vorjahresergebnis lag.

Die Änderungen der biologischen Ernteergebnisse tendieren in dieselbe Richtung wie die konventionellen Erträge:
Bio-Körnermais kann mit 75,4 dt/ha das bisher beste Ergebnis der AMA-Bio-Erhebung seit 2017 erzielen und liegt somit rd. 600 kg/ha über dem Vorjahr.
Bio-Sojabohnen liegen mit 26,9 dt/ha durch witterungsbedingt erhöhtem Unkrautdruck unter dem konventionellen Ergebnis. Die Fläche dieser zu einem Drittel biologisch bewirtschafteten Kultur wurde heuer erneut ausgedehnt. Bio-Sonnenblumen fallen mit 22,5 dt/ha unter das Vorjahr.

DI Herz, 14.12.2020

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