Erneuter Anstieg der Weizenpreise
27.03.2020 Weizenpreis legt in Chicago erneut kräftig zu, Sojaschrot erreicht sein 12-Monatshoch, Mais steigt geringfügig und Raps stagniert.
An der Euronext in Paris stieg der Weizenpreis nach einem kräftigen Anstieg in der Vorwoche noch einmal um 10 EUR/t und lag bei 194,75 EUR/t (Schlusskurs 25.3.2020). Sein Pendant in Übersee – der Chicagoer Weizenkontrakt – stieg sogar noch stärker – um umgerechnet 24 EUR/t zur Vorwoche –und lag bei 195,28 EUR/t (Schlusskurs 25.3.2020). Ausschlaggebend für den Anstieg waren neben der gestiegenen Mehlnachfrage und spekulativen Käufen an den Börsen, Gerüchte über eine Beeinträchtigung der russischen Weizenexporte am Weltmarkt.
Der Maispreis in Chicago steigt zwar zur Vorwoche um umgerechnet 5 EUR/t, jedoch ist der Preis der Vorwoche der niedrigste seit einem Jahr. Die Preisschwäche am US-Maismarkt lässt sich mit dem Einbruch der US-Ethanolproduktion durch die Wirtschaftskrise erklären. In Paris steigt der Maispreis um 5 EUR/t zur Vorwoche und erreicht somit sein 30-Tageshoch.
Sojaschrot stieg an der CBoT in Chicago am Montag (23.3.2020) auf sein 12-Monatshoch (335 EUR/t). In den darauffolgenden Tagen wurde ein Teil des Anstieges wieder abgegeben, wodurch der Kurs zuletzt (Schlusskurs 25.3.2020) bei 323,76 EUR/t lag. Importierter Sojaschrot legte in Hamburg um 50 EUR/t zur Vorwoche und in Wien um 70 EUR/t zur letzten Notierung vor zwei Wochen zu.
Gründe für die Preisrallye von Sojaschrot sind in der Sorge über Lieferengpässen in Südamerika im Zusammenhang mit der Corona-Krise, einer darrausfolgenden Nachfrageverlagerung in die USA und Berichten über eine mangelnde Abgabebereitschaft von südamerikanischen Sojabohnenproduzenten – in der Hoffnung auf weitere Preissprünge – zu finden.
Während die Ölschrote die Gewinner des derzeitigen Marktgeschehens sind, nehmen die Pflanzenöle den Platz auf der Verliererseite ein: Das Rekordtief des Erdölpreises (niedrigste Notierung seit mehr als 5 Jahren) drückt auf den Pflanzenölmarkt. Demzufolge konnte Raps in Paris zwar zur Vorwoche konstant bleiben, liegt jedoch nur knapp über seinem 5-Jahfrestief von 16.3.2020.
Der Maispreis in Chicago steigt zwar zur Vorwoche um umgerechnet 5 EUR/t, jedoch ist der Preis der Vorwoche der niedrigste seit einem Jahr. Die Preisschwäche am US-Maismarkt lässt sich mit dem Einbruch der US-Ethanolproduktion durch die Wirtschaftskrise erklären. In Paris steigt der Maispreis um 5 EUR/t zur Vorwoche und erreicht somit sein 30-Tageshoch.
Sojaschrot stieg an der CBoT in Chicago am Montag (23.3.2020) auf sein 12-Monatshoch (335 EUR/t). In den darauffolgenden Tagen wurde ein Teil des Anstieges wieder abgegeben, wodurch der Kurs zuletzt (Schlusskurs 25.3.2020) bei 323,76 EUR/t lag. Importierter Sojaschrot legte in Hamburg um 50 EUR/t zur Vorwoche und in Wien um 70 EUR/t zur letzten Notierung vor zwei Wochen zu.
Gründe für die Preisrallye von Sojaschrot sind in der Sorge über Lieferengpässen in Südamerika im Zusammenhang mit der Corona-Krise, einer darrausfolgenden Nachfrageverlagerung in die USA und Berichten über eine mangelnde Abgabebereitschaft von südamerikanischen Sojabohnenproduzenten – in der Hoffnung auf weitere Preissprünge – zu finden.
Während die Ölschrote die Gewinner des derzeitigen Marktgeschehens sind, nehmen die Pflanzenöle den Platz auf der Verliererseite ein: Das Rekordtief des Erdölpreises (niedrigste Notierung seit mehr als 5 Jahren) drückt auf den Pflanzenölmarkt. Demzufolge konnte Raps in Paris zwar zur Vorwoche konstant bleiben, liegt jedoch nur knapp über seinem 5-Jahfrestief von 16.3.2020.
Euronext Paris | ||
---|---|---|
Mahlweizen | Futtermais | Rapssaat |
194,75 €/t | 170,00 €/t | 343,00 €/t |
CBoT Chicago | ICE Winnipeg | |
---|---|---|
Mahlweizen | Futtermais | Rapssaat (Canola) |
195,28 €/t | 125,71 €/t | 299,80 €/t |
27.03.2020, DI Herz