Weizenernte steigt weltweit zum Vorjahr, Europa erntet weniger
15.05.2020 Weizenkurse sinken, Maispreise bleiben konstant, Rapskontrakt verliert zur Vorwoche.
Der Weizenkontrakt verliert in Chicago deutlich zur Vorwoche. Gründe für die Preisrückgänge in Chicago sind eine gesteigerte Weltweizenernte für 2020/2021 durch Zunahmen in Argentinien, Australien, Kanada und Russland. Die Wettersorgen (Sorge über Frostschäden in den USA, Trockenheit in Europa und der Schwarzmeerregion) haben zudem abgenommen, da vorletzte Woche ausgiebige Niederschläge in weiten Teilen Europas die Lage entspannten. In Paris wurden die preisdrückenden Einflüsse aus Übersee nur abgeschwächt umgesetzt, weil für die EU– durch Flächenreduktionen und etwas niedrigere Hektarerträge – eine geringere Ernte erwartet wird.
Mais konnte sich preislich in Paris und Chicago zur Vorwoche halten. Im aktuellen USDA-Bericht wird zwar ein erneuter weltweiter Spitzenwert von 1,186 Mrd. t Maisproduktion in 2020/2021 – durch Anstiege in den USA, Brasilien, Mexiko, Kanada und der Ukraine – erreicht, jedoch überraschte ein erhöhter Maisverbrauch in den USA die Händler positiv.
Der Kurs für Sojabohnen geriet zusehends unter Druck, da der rasante Aussaatfortschritt in den USA, eine erwartete US-Rekordernte in 2020/2021 und der Handelsstreit zwischen USA und China belasteten.
Der Rapskurs in Paris bewegte sich durch die negativen Einflüsse vom Sojakomplex in der vergangenen Woche nach unten. Auf der Seite der preissteigernden Argumente sind ein steigender kanadischer Rapskurs durch rege Exporte Kanadas und weiterhin pessimistische Ernteerwartungen für die europäische Rapsernte anzuführen.
Am österreichischen Kassamarkt läuft die Restvermarktung der alten Ernte traditionell ruhig. Qualitätsweizen hat zur Vorwoche leicht verloren, Futtergerste konnten nach einer wochenlangen Talfahrt erstmals wieder zulegen und Futtermais erreicht sein Zweimonatstief an der Produktenbörse in Wien. Inländischer Rapsschrot verliert zur Vorwoche, liegt aber weiterhin deutlich (30 EUR/t) über dem Niveau vor der COVID19-Krise.
15.05.2020, DI Herz
Mais konnte sich preislich in Paris und Chicago zur Vorwoche halten. Im aktuellen USDA-Bericht wird zwar ein erneuter weltweiter Spitzenwert von 1,186 Mrd. t Maisproduktion in 2020/2021 – durch Anstiege in den USA, Brasilien, Mexiko, Kanada und der Ukraine – erreicht, jedoch überraschte ein erhöhter Maisverbrauch in den USA die Händler positiv.
Der Kurs für Sojabohnen geriet zusehends unter Druck, da der rasante Aussaatfortschritt in den USA, eine erwartete US-Rekordernte in 2020/2021 und der Handelsstreit zwischen USA und China belasteten.
Der Rapskurs in Paris bewegte sich durch die negativen Einflüsse vom Sojakomplex in der vergangenen Woche nach unten. Auf der Seite der preissteigernden Argumente sind ein steigender kanadischer Rapskurs durch rege Exporte Kanadas und weiterhin pessimistische Ernteerwartungen für die europäische Rapsernte anzuführen.
Am österreichischen Kassamarkt läuft die Restvermarktung der alten Ernte traditionell ruhig. Qualitätsweizen hat zur Vorwoche leicht verloren, Futtergerste konnten nach einer wochenlangen Talfahrt erstmals wieder zulegen und Futtermais erreicht sein Zweimonatstief an der Produktenbörse in Wien. Inländischer Rapsschrot verliert zur Vorwoche, liegt aber weiterhin deutlich (30 EUR/t) über dem Niveau vor der COVID19-Krise.
Euronext Paris | ||
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Mahlweizen | Futtermais | Rapssaat |
184,00 | 164,25 | 366,50 |
CBoT Chicago | ICE Winnipeg | |
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Mahlweizen | Futtermais | Rapssaat (Canola) |
173,46 | 116,59 | 309,65 |
15.05.2020, DI Herz